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Über mich

Naturnah sein

Wie kam ich zum Waldbaden?

Bild Mein Entschluss zur Waldbaden Ausbildung gründet sich auf vielen, positiven Erlebnissen und Erfahrungen, die ich während meines Lebens im und mit dem System Wald machen durfte. Schon als Kind spielte ich mit anderen Kindern Räuber und Gendarm im Schwarzwald, der hinter unserer Haustüre lag. Ich wurde durch meine Eltern mit dem Wald vertraut gemacht mittels Spaziergängen, Wanderungen, Beeren pflücken, Tannenzapfen und Pilze sammeln, Waldfeste von Vereinen besuchen und im Winter die gesammelten Kastanien für die Rehe beim Förster abgeben.

Als Jugendlicher begann ich andere Wälder im Mittelmeerraum zu erkunden. Ich erinnere mich deutlich an den Geruch von sommerlichen Kieferwäldern am Meer.

Später lernte ich Dschungelwälder in Asien kennen, die dann doch sehr exotisch, aber sehr interessant wirkten. Ich ließ Baumgrenzen hinter mir zurück, als ich auf Berge stieg und freute mich jedes Mal beim Abstieg, dass ich wieder in den Wald eintauchen durfte, wenn der Zirbenduft mich einhüllte.

Logo Als Yogalehrer bin ich dann im Baum gestanden, habe Yoga im Wald oder Park unterrichtet. Entspannungstechniken, Meditation oder Achtsamkeitsübungen konnte ich gut mit dem Aufenthalt im Wald verknüpfen. Meine Teilnehmer waren meist immer begeistert, wenn es mal raus in die Natur ging.

Meine positiven Erfahrungen brachten mich auf die Idee, den Wald noch besser zu nutzen und andere Menschen bei ihren Erlebnissen im Wald zu begleiten, so dass auch sie die Möglichkeit erhalten, positive Erlebnisse machen zu können.

Der Wald gehört als natürliche Ressource der Entspannung und von Nahrung – genauso wie Luft, Wasser und Erde - allen Menschen und ist ein wertvoller Bestandteil des Ökosystems Erde, für manche indigene Waldvölker sogar Lebensgrundlage. Wir sollten ihn wertschätzen, pflegen und uns um ihn kümmern, weil wir ihn brauchen, weil wir aus ihm hervorgingen. Er steckt in uns. Ob man dies tut indem man Bäume heiratet, sie umarmt, bestrickt, pflanzt oder sich an sie ankettet, um sie schützen, ist nicht vorrangig wichtig. Ein natürliches und reflektiertes Verhältnis zum Wald zu finden, ist des Menschen existentielle Aufgabe.

Die Klimakrise zeigt deutlich, dass wir unsere wirtschaftlichen Interessen im Ganzen und natürlich auch auf den Wald bezogen,

überdenken und nach unten korrigieren müssen, damit kein irreversibler Schaden an der Natur entsteht. Meine Hoffnung ist, dass sich der Mensch aufgrund seiner immanenten Vernunft wieder auf die Verbindung zur Natur besinnt, sich als Teil der Natur wieder entdeckt und den roten Faden nicht verkennt, der alles miteinander verbindet.

Gregory Bateson, wies bereits 1981 in Ökologie des Geistes darauf hin:

... dass das Lebewesen, das im Kampf gegen seine Umwelt siegt, sich selbst zerstört.


Der Dalai Lama gab in einem Interview mit Franz Alt (2004) zu bedenken:

Unser Planet ist unser Zuhause, unser einziges Zuhause. Wo sollen wir denn hingehen, wenn wir ihn zerstören.



Der brasilianische Präsident Bolsonaro ist mit seiner umweltfeindlichen Politik dafür verantwortlich, dass der Regenwald immer mehr degradiert. Der Amazonas Regenwald, die grüne Lunge der Welt, stößt mittlerweile mehr CO2 aus, als er bindet:
GEO - Bericht 03.05.21

Wissenschaftler wissen nicht, ab welchem Punkt diese Veränderung irreversibel sein könnte. 2019 wurde im brasilianischen Regenwald eine Fläche von der Größe der Niederlande brandgerodet.

Und die EU steht dem nicht viel nach:
WWF-Bericht EU ist weltweit zweitgrößter Waldzerstörer